Tom Jefferson, un spécialiste de « Cochrane Collaboration » a dit pendant un interview avec Spiegel-online qu’il y a un grand lobby que veut gagner argent avec la grippe: les groupes pharmaceutiques qui ont produit la vaccination, et autres qui vendent des médicaments contre le grippe comme Tamiflu et Relenza. Il dit que le plus meilleur méthode d’écarter cette maladie, c’est le lavage de mains.
SCHWEINEGRIPPE
Experte warnt vor Viren-Hysterie
Der britische Forscher Tom Jefferson hält die Gefahr durch Grippeviren für « systematisch überschätzt ». Er hat zahlreiche Studien zum Thema Influenza ausgewertet - und beklagt im Gespräch mit dem SPIEGEL, dass mit der Grippe-Angst nicht zuletzt Geld verdient werden soll.
Washington - Tom Jeffersons Urteil zur Grippesituation ist - wie gewohnt - wenig schmeichelhaft. Der britische Forscher, der für die internationale Cochrane Collaboration alle wissenschaftlichen Studien zum Thema Influenza auswertet, hält die Gefahr durch Grippeviren für « systematisch überschätzt ». Derzeit grassiere weltweit eine weitgehend unbegründete Schweinegrippe-Hysterie, beklagt Jefferson in einem Gespräch in der aktuellen Ausgabe des SPIEGEL.
Tatsächlich sehe er keinen grundsätzlichen Unterschied zu einer normalen saisonalen Grippewelle, sagte der Forscher, der mit seiner Organisation daran arbeitet, Informationen zu therapeutischen Fragen für Ärzte und Patienten zusammenzufassen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO), so kritisierte Jefferson, habe Anfang Mai eigens ihre Definition geändert, um die Schweinegrippe zur Pandemie erklären zu können. Das Kriterium, demzufolge es sich bei einer Pandemie um eine Krankheit mit hoher Sterblichkeit handeln müsse, sei dazu einfach gestrichen worden. « Ich finde es verrückt, welche Katastrophen uns Jahr für Jahr von den Grippe-Experten vorausgesagt werden », so Jefferson, der sich bereits in der Vergangenheit ähnlich kritisch geäußert hatte.
Influenza-Virus angeblich weniger bedeutsam als behauptet
« Bislang ist keine von ihnen jemals eingetroffen », sagte der Forscher. Er verwies darauf, dass WHO, Gesundheitsbehörden, Pharmaindustrie und Virologen im Laufe der Jahre eine ganze Maschinerie um die Idee einer drohenden Influenza-Pandemie aufgebaut hätten. « Alles, was es jetzt noch brauchte, um diese Maschinerie in Gang zu bringen, war ein kleines, mutiertes Virus. »
Tatsächlich sei das Influenza-Virus weitaus weniger bedeutsam als zumeist behauptet. So fielen die 10.000 bis 30.000 jährlichen « Grippetoten » in Deutschland keinesfalls alle der Influenza zum Opfer. Es gebe vielmehr über 200 weitere Erreger, die alle grippeähnliche Symptome verursachen könnten. Nur in sieben Prozent der Fälle seien Influenza-Viren der Krankheitsauslöser. Zur Zahl der « Grippetoten » würden auch die anderen Erreger deutlich beitragen.
Dass sich Forschung und Öffentlichkeit ausschließlich für Influenza interessieren, erklärt Jefferson damit, dass es einzig gegen dieses Virus pharmazeutische Mittel gebe: « Mit den anderen Erregern lässt sich kein großes Geld verdienen. » Allerdings werde die Wirksamkeit von Grippe-Impfstoffen gemeinhin weit überschätzt. « An der erhöhten Sterblichkeit während der Wintermonate ändert die Grippeimpfung gar nichts », erklärte Jefferson.
Zudem wirke sie gerade bei Kindern und alten Menschen kaum - und damit genau bei jenen Gruppen, für die eine Impfung besonders empfohlen wird. Statt auf eine Impfung mit ungewisser Wirksamkeit und auf das Medikament Tamiflu zu setzen, das die Krankheitsdauer im Durchschnitt nur um einen Tag verkürzt, empfiehlt Jefferson, sich regelmäßig die Hände zu waschen. Das sei nachweislich der beste Schutz vor einer Infektion - nicht nur mit dem Schweinegrippe-Virus.
Grand-Père