Maintenant je te veux réponser aussi en Allemand.
Sicher sind die politischen Entscheidungssysteme unterschiedlicher Natur. Zwischen Präsidenten und Legislative gibt es in F natürlich einen speziell anderen Machtkontext als in D speziell was die Cohabitation betrifft. Aber betroffen fühlen sich die Menschen doch in erster Linie von den Reformen, die die Politik aus dem Ärmel zieht, um sich der angeblichen Last des Sozialstaates zu entledigen. Sie nennen es umbauen 
in Wahrheit geht es natürlich um abbauen 
Sie sagen der Bürger muss mehr Verantwortung übernehmen in Wahrheit heiß es er soll mehr zahlen. Gleichzeitig sinken aber stets die Einnahmen der Leute (Reallohn)
Mit einem Klima von geschürter Angst vor allem um den Arbeitsplatz werden die Menschen weichgekocht die Kröten zu schlucken. Gleichzeitig hat es aber gezielte Steuersenkungen bei Besserverdienenden gegeben, angeblich um ihre Investitionskraft zu stärken. Nun investiert wurde nicht wie erwartet aber die allgemeine Kaufkraft ging am Krückstock. Es war verwunderlich anzusehen die letzten Jahre, wie jene Politiker, die den Menschen das Geld aus der Tasche gezogen haben sich wunderten, warum nichts mehr gekauft wurde.
So verstehe ich jetzt mal « Betroffenheit ». Den Unterschied zw F und D sehe ich vor allem darin, wie mit der Betroffenheit umgegangen wird. Ich denke dabei an die Demonstrationen der Studenten - weiß gar nicht mehr um was es da ging (Rentenfrage?), - dieses Bündnis zw. Studenten und Gewerkschaft, das bei uns unvorstellbar wäre. Da spielt denke ich auch die Geschichte eine tragende Rolle.
Ciao Cristobal
Pas vraiment, je crois.
und es handelt sich allerdings nicht darum, dass auf politischer Ebene kaum etwas los ist und dass es also fast nichts zu erzählen gibt sondern eher darum, dass in der Zeitspalte zwischen Weihnachten und Neujahr keine Politik gemacht wird. Also etwas ganz anderes. Naja, im Endeffekt gibt es zu dieser Zeit auch nicht viel zu erzählen, oder ?