Womit fährt eine Standseilbahn? Wie nannte man früher die Standseilbahn in Lyon? Sonka?
Ja, Elie!
Das Ziel ist richtig!
Die beiden Spitznamen haben damit zu tun!
Der Name, den Du genannt hast, ist allerdings unvollständig.
Grand-Père
Spitznamen außerdem « Lustige » Witwen Express und Erbschleicher - Express,
sowie Schnürlesbahn, schwäbisch für Seilbahn.
Leider habe ich da nur Witwenexpress gehört. Meine Quelle ist auch kein Schwabe, sondern Norddeutscher. Lost in translation.
Und es geht wieder los zu den Nordlichtern…
Soll bico oder ich was vorschlagen?
Der Hintergrund zu den Spitznamen:
Die Standseilbahn vom Stuttgarter Stadtteil Heslach zum Waldfriedhof im Stadtteil Degerloch wurde 1929 eröffnet und diente anfangs nur dazu, die Särge und die Trauergesellschaft zum Friedhof zu bringen. Die Bahn wird von den Stuttgarter Straßenbahnen betrieben. Sie wurde in den Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart integriert und dient heute als Teil des öffentlichen Personennahverkehrs. Die Seilbahn hat also keinen touristischen Hintergrund.
Sehr häufig fahren ältere Damen mit der Seilbahn zum Waldfriedhof, um dort die Gräber ihrer Angehörigen zu pflegen. Viele machen das ganz regelmäßig und treffen in der Seilbahn oder auf dem Friedhof Gleichgesinnte, mit denen man sich natürlich über dieses und jenes unterhält. Deshalb geht es in der Seilbahn manchmal recht lustig zu. Daher der Name « Lustiger Witwenexpress ». Und wenn die Trauergäste nicht traurig sind, sondern unterwegs sehr viel lachen, dann hängen ihnen die Schwaben sehr schnell den Titel « Erbschleicher » an, daher kommt der Name « Erbschleicherexpress ». Die beiden Wagen der Standseilbahn hängen an einem gemeinsamen Seil, dem Schnürle, wie es der Schwabe nennt. Der obere Wagen fährt die Gleise herunter und zieht dabei den unteren Wagen nach oben. Das verbaucht sehr wenig Energie. Deshalb nennen die Stuttgarter ihre Standseilbahn auch « Schnürlesbahn ».
Elie, Du warst nach Andergassen der Erste. Also bist Du mit einem neuen Rätsel dran!
Grand-Père
Diese etwas abgelegene vergessene Gegend Deutschlands ist schwer auf Fotos zu zeigen. Es ist ein Naturgebiet, wie es anderenorts auch gibt, aber irgendwie finde ich es trotzdem einmalig. Der Leuchtturm ist immer noch im Einsatz und das seit sehr langem… Das Gebäude daneben ist ein interessantes Museum. Diese Gegend verdient es nicht, dermaßen in Vergessenheit geraten worden zu sein.
In dieser Gegend war ich schon mit dem Rad unterwegs.
Dort gab es aber genügend Touristen.
Ganz vergessen ist diese Gegend noch nicht!
Das Land kommt immerhin auf den 5.Platz in Deutschland, wenn man die Tourismus-Statistiken betrachtet.
Betrachtet man die Länder nach Ost - West bzw. Neu - Alt, was nach knapp 23 Jahren Wiedervereinigung leider immer noch üblich ist,
dann steht das Land, in dem dieser Leuchtturm steht, in seinem Bereich sogar an erster Stelle.
Grand-Père
Das geht hier aber schnell! Die Touristen verteilen sich aufs ganze Gebiet, finde ich. Der Unterschied mit Rügen oder Müritz/Waren ist spürbar.
Nachdem hier keiner die Lösung namentlich verraten hat, mache ich das jetzt:
Es ist der Leuchtturm « Darßer Ort » an der Ostsee.
Er steht im Nordwesten der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.
Der Leuchtturm ist seit 1849 in Betrieb.
Am Fuße des Turmes kann man das Natureum besichtigen, das vom Deutschen Meeresmuseum in Stralsund eingerichtet worden ist.
Die Plattform kann man besteigen und hat dort eine schöne Aussicht.
Jährlich kommen über 100.000 Besucher dorthin.
Er ist also doch nicht ganz so vergessen!
Und nun ein neues Rätsel von mir:
Ganz so ernst scheinen es die beiden Figuren mit ihrer Kanone ja nicht zu meinen.
Das ist nur ein Teil einer Plastik.
Wo steht sie und was soll sie darstellen?
Der Kanone stehen 6 Soldaten gegenüber. Sie haben alle dasselbe Gesicht. Wer ist in dem Gesicht zu erkennen?
Grand-Père
Wenn der Teufel dem Teufel begegnet. Oder: Es gibt Badische und Unsymbadische.
Für Schopfheim am Südrand des Schwarzwaldes erstellte der Bildhauer Peter Lenk ein heroisches Monument mit dem Titel « Badische Revolution » zu den Ereignissen 1848. Damals waren die Bürgerinnen und Bürger für einige Tage selbst in das revolutionäre Geschehen verwickelt - Peter Lenk begreift also im Standort für seine Plastik also gleich auch die historische Tragweite seines Werkes. Am 03. Oktober 2004 (dem « Tag der deutschen Einheit ») wurde die Großplastik feierlich enthüllt.
Mit den (historisch verbürgten!) Figuren von Gustav Struve und Friedrich Hecker, sowie die berühmt – berüchtigte Emma Herwegh (sie zeigt den Gegnern in deutlicher Körpersprache, was sie von ihnen hält) schlägt Lenk den Bogen zur wirklich Badischen Revolution, auch ein « Schopfheimer Mischling » (also ein kleiner bissiger Hund) darf dabei nicht fehlen. Den Bezug zur Gegenwart stellt Lenk durch die Darstellung von Fritz Teufel (der Gründer der legendären « Kommune I » in Berlin) her - ein Revolutionär unserer Tage also. Die feindliche Staatsmacht karikiert der Künstler durch die Figur eines geklonten Erwin Teufels. Der ehemalige Ministerpräsident Baden-Württembergs erscheint in Pickelhaube und Uniform und zieht in sechsfacher Gestalt und grimmigem Gesicht gegen die « Revoluzzer ».
So ist es, Kesseke!
Auf meinem Foto sieht man Gustav Struve, der die Kanone ausrichtet.
Auf dem Kanonenrohr sitzt Emma Herwegh, eine frühe Frauenrechtlerin, und streckt der Staatsmacht den Hintern entgegen.
Auf der Plastik sieht man allerdings, dass sie ein dünnes Höschen anhat.
Auf dem von Dir eingestellten Foto sieht man noch ein paar andere Figuren:
Die Figur, die vor der Kanone am Balken hängt und seinen Revolver auf die Staatsmacht gerichtet hat, ist Fritz Teufel,
der in den 60er Jahren in Berlin Revolution gemacht hat.
Die Staatsmacht wird verkörpert durch 6 Soldaten mit Pickelhaube und Bajonett.
Alle Soldaten zeigen das Gesicht von Erwin Teufel, dem früheren Ministerpräsodenten von Baden-Württemberg.
Nicht zu sehen auf Deinem Bild ist die Figur des Friedrich Hecker, der die Schopfheimer 1848 zur Revolution gegen die Staatsmacht bewegen wollte.
Vor ihm steht ein grimmig dreinschauender Hund.
Wenn man Bildmaterial von den genannten Figuren ansieht, erkennt man in den Plastiken gut, wer hier jeweils dargestellt worden ist.
Die Plastik wurde von Peter Lenk gemacht, der bekannt ist für seine kritischen Darstellungen.
Nicht jeder versteht oder akzeptiert die Ironie des Künstlers. Deshalb ist er nicht unumstritten.
Ich finde seine Darstellungen lustig.
Jetzt bist Du wieder dran mit einem neuen Rätsel!
Grand-Père
Hallo, Kesseke!
Dein Foto steht jetzt hier seit 5 Wochen da und keiner schreibt was dazu!
Ganz offensichtlich musst Du zu Deinem Kaufhaus noch ein paar Anmerkungen machen,
damit es hier irgendwie noch weiter geht.
Es wäre doch schade, wenn dieses Unterforum im Nirvana versinken würde!
Grand-Père
Nun denn: Das Kaufhaus befindet sich in einer großen, verkehrsgünstig gelegenen Stadt, in der es viele Banken gibt, u.a. die wichtigste von allen, und in der ein großer deutscher Dichter geboren wurde. Wenn man durch die Stadt geht, wird man in der bekanntesten Einkaufsstraße fündig.
Frankfurt am Main ist schon klar, aber wo in dieser mir unbekannten Stadt, darauf werde ich nicht kommen.
Ja, Kissou, du hast es gefunden. Das architektonisch interessante Einkaufszentrum « MyZeil » auf der Frankfurter Einkaufsstraße Zeil.
OOO !! heute bin ich sehr intelligent !
Keine Ahnung für die nächste Ratsel…