Et si on papotait un petit peu... Nur auf deutsch!

Leider sieht die Zukunft Frankreichs nicht besonders froh aus :unamused:

Bei uns sieht die Zukunft auch nicht rosig aus.

Keiner ist zufrieden mit den Zuständen und jeder hat Angst vor Veränderungen. Niemand akzeptiert, dass die guten Jahre vorbei sind.

Lieber schauen die Leute in die Vergangenheit und sagen: « Da wollen wir stehen bleiben! » Leider kann man die Zeit aber nicht anhalten. :frowning:

Exakt! Bei der CDU/CSU mußte Frau Merkel die Egomanen unter den eigenen « Parteifreunden » auch erst versenken. Das kein gutes Bild abgegeben. Warum klären die Politiker die Machtfragen nicht hinter verschlossenen Türen?

Seb, ich brauche Deine Hilfe, bitte.

Wenn ich zitiere erscheint bei mir nur
Zitat:

und nicht

xxx hat folgendes geschrieben:

Wieso :question::?::?:

@ Brett:
ist ein enarque ein ENA- Absolvent? Sind die so unbeliebt?

Und was ist denn ein « miroir aux alouettes » (ein Lerchenspiegel???)

Traut man Mme. Royal zu, eine Situatuin wie die momentanen Streikselegant in den Griff zu bekommen? Bei Sarkozy hätte ich da meine Zweifel.

zitaten kannst Du selbst editieren, nur dazu musst Du wissen, wie es funktionniert. Die Code soll so ausehen:

[code]

[/code]Und dann erscheint die Name, die du eingetragen hast als « XXX hat folgendes gescrieben ».

Dabei = und " " nicht vergessen, sonst klappt’s nicht!

Wenn du gar nichts nach « quote » schreibst (keine =, keine " und keinen Name), wie hier:

[quote]
 .... Text..... 
[/quote]

Dann erscheint es wie bei Dir, nur als « Zitat » :wink:

ça marche! :smiley: :smiley: :smiley:

Merci, Sonka

PS man sagt besser « zitieren » :wink:

Ja, ein « énarque » ist ein ENA-Absolvent. Und die sind seit vielen Jahren, wie alle anderen « Grandes écoles »-Absolventen, sehr unbeliebt in Frankreich. Dafür gibt es viele Gründe. Sowohl verständliche Gründe und Kritiken, als auch weniger verständliche Gründe (Neid, usw).

Hier ein paar ausgewählte und gute Artikeln aus Radio und Presse :
frankreich-forum.de/data/con … andes&id=6
dradio.de/dlf/sendungen/campus/422648/
f-r.de/ressorts/kultur_und_m … cnt=457017
welt.de/data/2004/01/28/229243.html?s=1
cultiv.net/cultiv/index.php? … tt_news=36
e-fellows.net/show/detail.php/6971

Gute Frage. :laughing:
Ich muss darüber nachdenken, wie man « miroir aux alouettes » übersetzen könnte.

Nein. Das traut man weder ihr noch sonst jemanden zu. Der Grund dafür ist recht einfach : alle Politiker/innen sind auf die Wahlen (2007) konzentriert, und das wissen die Bürger/innen.

Ich meinte aber nicht zitieren, sondern editieren (« ein Zitat zitieren » hat ja keinen Sinn, oder?)

Nein, das macht überhaupt keinen Sinn! :laughing:
Verzeihung, Sonka, da habe wohl ziemlich gepennt :blush: und Deinen Satz nicht richtig verstanden! :veneration:

Macht nix! :smiley:

Und dafür habe ich das Wort pennen gelernt, das war auch wohl wert! :laughing:

Oh, bei uns würde sich kein Politiker, der Ambitionen hat, so eine Gelegenheit entgehen lassen, vor die Kameras zu treten und die Bürger wissen lassen, was der verantwortliche Minister alles falsch macht und wie man es richtig anpacken muß.
Gerade in Zeiten des Wahlkampfes und selbst, wenn es sich um Parteifreunde handelt! Manchmal hört man dabei ja auch vernünftige Vorschläge :stuck_out_tongue: !

Übrigens vielen Dank für die Links, die sind sehr informativ gewesen.
In meiner Vorstellung waren die ENA’s (und natürlich deren Absolventen) immer was ganz Verehrungswürdiges. Ich habe mittlerweile den Eindruck, dass sich in Frankreich auch ein ganz hübscher « Reformstau » (schönes Wort, n’est pas?) gebildet hat!

Oh ja, lecker Wort !! :laughing:
Ich schreibe gleich ein (vielleicht) neues :

Ja, ist das nicht eine Schande ? Diese Einstellung finde ich total dämlich. In Frankreich sieht es so aus, als ob die Wahlen schon vor einem Jahr angefangen hätten… :cry:
Jede Paar Monate wird ein Politiker als eventueller Präsident vorgestellt.

Bei uns gibt es seit kurzem die Möglichkeit, ein Arbeitsverhältnis (egal mit wem, nicht nur mit Berufsanfängern) auf max. 24 Monate abzuschließen. Das kann sogar noch zweimal verlängert werden. Der Arbeitgeber muss keinen Grund für die Beendigung des Vertrages angeben.

Diese Möglichkeit soll Arbeitgebern bei der Personalplanung mehr Flexibilität geben. Die Arbeitnehmer sollten damit die Gelegenheit erhalten, über ein befristetes Arbeitsverhältnis ein unbefristetes Arbeitsverhältnis zu erlangen. Denn kein Arbeitgeber lässt bewährte Arbeitnehmer gerne gehen!
Die Einführung dieser Regelung hat überhaupt kein Aufsehen erregt, jeder hat sie verstanden und sieht sie als Chance für beide Seiten.

Was bewegt die Franzosen so am CPE ? Der Inhalt oder nur die Art, mit der de Villepin versucht hat, das Gesetz durchzubringen?

Ich bin auch deiner Meinung Theresa : die Arbeitgeber brauchen mehr Flexibilität heutzutage, damit sie ihre Angebot an die schnell veränderliche Nachfrage anpassen können.

Ich glaube aber, dass man in Frankreich immer noch der « méchant patron » fürchtet, der mehr Geld verdienen möchtet, und der die Arbeiter ausnützt.

Unsere Eltern trauen nicht mehr ihren Arbeitgebern, besonders wenn es sich um grosse Firmen handelt, die viele Leute entlassen haben, und die neue Generation, die vom CPE geholfen werden sollte, kennt aber gar nicht den Arbeitsmarkt.

Dazu fürchten die Franzosen auch den Kompromis : Wenn alles sanft klappt, ist das ein schlechtes Zeichen :unamused:

Gestern habe ich auch etwas anderes und interessantes von Pierre Mehaignerie (UMP) gehört : er hat wohl auf dem Punkt bestanden, dass wenn die Regierung Reformen und Anstrengungen von den Franzosen erlangen möchtet, müssen die Politiker und die Betriebleiter sich als Vorbild verhalten, und zuerst an Privilegien verzichten. Es könnte die Bevölkerung zu den notwendigen Veränderungen ermutigen.

Der CPE begüngstigt die Flexibilität. Ist es eine gute Lösung? Warum nicht, aber dann muss man eine andere Stelle finden, wenn wir zu Ende einer Arbeit kommen, und wenn wir eine Familie haben, wollen wir in dem Gegend bleiben. Aber wir können feststellen, dass es nicht den Fall ist. Wenn wir in der Arbeitlosigkeit fallen, ist es sehr schwer eine Arbeit zu finden, besonders wenn man nicht empfehlen bei jdm hat. Das ist sehr schwer keine stabile Stelle zu haben. Wir können keine Plan machen, keine Familien gründen, nicht viel Geld verdienen, d.h. wenige Kaufkraft, man kann entlassen ohne Sicherheit … Warum so viele Studenten demonstrieren in die Städte? Für Spaß?^^ Sie denken wahrscheinlich an ihrer Zukunft. Sie wollen ihre sozialen Rechte behalten, es wäre wahrscheinlich schade sie zu verlieren. Es ist immer schwerer eine Arbeit in unseren Gesellschaft zu finden, deshalb suchen sie eine gewisse Sicherheit. Die Politker kennen nicht die Flexibilität, das ist nämlich leicht, Reformen aufzudrängeln, wenn man nicht bettrift ist…! Nicht Jeder Mensch hat die selben Lebenstände. Man muss daran denken…
Und in Deutschland denke ich, dass die Deutschen eine Chance zu der Kanzlerin geben wollen. Aber 2007 werden die Reformen stärker. Die große Koalition fängt langsam an, um nicht die Deutschen zu stören, deshalb reagieren sie in diesem Augenblick nicht. Aber dann könnte man Reaktionen treffen, wie mit der Agenda 2010, wo es Demonstrationen standen. Ich bin nicht sicher, dass die Steigerung der MwSt erfreuten die ganze Bevölkerung. Aber das ist nur Vermutungen.
Und eine Frau Präsidentin in Frankreich. Gute Idee. Wählen Sie für mich! ^^ lol Aber ich finde die Männer noch ein bisschen « Matcho ». Aber mit der Zeit wird es andern, höffe ich! Man muss sich errinern, dass die Frauen nur im Jahre 1945 gewält können haben…!^^ Tut mir leid für die Fehler!
Bravo für das Forum, man kann viele Dingen über Deutschland lernen!

Unsere Arbeitnehmerrechte stammen aus einer Zeit, in der es den Ökonomien in Westeuropa sehr gut ging.
Ich befürchte, wir werden uns aber an den Gedanken gewöhnen müssen, dass unsere Arbeitsplätze mehr und mehr nach Osteuropa, Indien oder China verlagert werden. Die schönen Zeiten der Vollbeschäftigung am Arbeitsplatz, wie sie unsere Eltern vielleicht noch kannten, sind wohl leider vorbei. :cry:
Wir müssen uns also etwas Neues einfallen lassen.
Welchen Anreiz sollte ein Unternehmen haben, heute noch einen Mitarbeiter einzustellen, wenn er jahrelang prozessieren muss, um ihn wieder los zu werden?

Was wäre, wenn ein ausländisches Unternehmen in Europa ein Werk errichten will und sich für einen Standort in D statt in F entscheidet, weil er bei uns weniger Probleme mit dem Arbeitsrecht hat? Da ist ein befristeter Job doch besser als gar keiner, sowohl für den Einzelnen als auch für die Sozialversichrungssysteme.
Nach meiner Ansicht heißt die Alternative daher nicht befristeter oder unbefristeter Arbeitsvertrag sondern: befristeter Arbeitsvertrag oder Arbeitslosigkeit.
Das gilt vor allem für die schwierigen Leute, die zur Zeit überhaupt keine Chance auf dem Arbeitsmarkt haben und frustriert oder kriminell reagieren. In diesem Punkt sind die Verhältnisse in F und D doch ziemlich ähnlich, oder?

@ Marine: Super Deutschkenntnisse ! Bravo!

:astonished: :astonished: :astonished:
Ich dachte immer Frankreich sei das Land der Diplomatie ! :wink:

Das ist ja genau was die französischen Studenten befürchten und was Arbeitgeber nervt : auf der einen Seite befürchten die Jungen, entlassen zu werden ; auf der anderen Seite beklagen sich die Arbeitgeber, daß das französische Arbeitsrecht es ihnen nicht leicht macht. Und sie haben Recht ! Wenn ein französischer Arbeitgeber jemanden entlassen muss, muss er sich gegenüber einer Unmenge von Leute und Instanzen rechtfertigen : des représentants de l’ANPE, des Assedic, de la mission locale pour l’emploi, de l’inspection du travail, de la direction départementale du travail,… !!! Das ist doch verrrückt, oder ?

Dazu kommt noch der total verrückte Anstieg der Artikeln und Gesetze des franzosische Arbeitrechts : mal 4 in 25 Jahren !!!

Das sind doch Zahlen die sprechen, oder ?

Und dann denken die Leute immer noch das französische Arbeitsrecht würde sie nicht beschützen ?!?! Das ist auch schlicht und einfach eine Verläugnung der Realität. Viele Franzosen verläugnen einfach die Realität, oder sie kennen sie einfach nicht (ich bin sicher, daß 99% der Franzosen gar nicht wissen, daß der « Code du travail » -Arbeitsgesetz- sich dermassen entwickelt hat).

Genau das sind auch 2 andere Probleme in Frankreich :

Erstens, die Franzosen sind « protectionnistes » und sie sind verdammt stolz über die eigenen Firmen, Markennamen, usw.

Man braucht nur zu sehen, was z.Z. mit Suez, Enel et Gaz de France passiert. Die französische Regierung möchte, daß Suez und GDF fusionieren, um zu verhindern, daß Enel auf den franz. Markt eindringen kann. Und dann sagen die Franzosen immer noch die Regierung wäre « ultra-libérale » ?!?! Das ist doch verrückt. Und das Schlimmste bei diesem Streit, wegen Suez, GDF und Enel : Niemand stellt sich die Frage, was besser wäre für das Land !!!

Das andere Probleme im französischen « inconscient collectif », daß Du sehr gut ansprichst, ist : "Da ist ein befristeter Job doch besser als gar keiner". => Genau das kapieren die meisten Franzosen nicht !!!
Die meisten Leute verweigern lieber den Job wenn die Stelle, die Firma, oder was weiß ich ihnen nicht gefällt. Warum ? Ganz einfach : erstens weil die französischen Arbeitslosen sehr viel Arbeitslosengeld bekommen. Das ist, übrigens auch ein politisches Problem, und nicht nur ein Problem der Arbeitslosen : in Frankreich ist das System so gemacht, daß immer noch viel mehr in die « indemnisation » (ALG) ausgezahlt wird als in die Arbeitssuche investiert wird. Ein zweiter Grund ist, daß viel Franzosen sehr wählerisch sind, in Bezug auf Job und Co. Denen ist es lieber, nicht zu arbeiten, als etwas zu tun was ihnen nicht gefällt, auch wenn man heutzutage nicht mehr anders kann !!! Denn, jeder muss ja für sein Unterhalt, Miete, Strom, usw aufkommen können ! Aber, die meisten Franzosen scheint das kalt zu lassen. Die verweigern eher eine Stelle…

Genau !

Leider nicht…

Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache. Um also ein konkretes Beispiel zu nennen um zu erklären, was ich damit meinte :

Bevor ich mich entschlossen habe, mich vor knapp 2 Jahren selbstständig zu machen und letztes Jahr sogar eine eigene Firma zu gründen, war ich über 15 Jahre lang Angestelle in verschiedene private Firmen. Als ich vor 4 Jahren meine Stelle verlor, übrigens zur gleichen Zeit wie die meisten meiner damaligen Kollegen, war natürlich das dt. Arbeitsamt zuständig für mich.

Ich habe während dieses eine Jahr ohne Arbeit, 1800 Euro Arbeitslosengeld im Monat bekommen. Und, wer dt. Verhältnisse kennt, weiß daß 18 hundert Euro ALG sehr viel sind. Es sind nicht viele Arbeitslosen in D. die soviel bekommen.

In Frankreich hätte ich sage und schreibe 5400 Euro Arbeitslosengeld im Monat bekommen. :astonished:

Das zeigt doch ganz klar, daß es in Frankreich ein Problem mit dem Arbeitslosengeld gibt. Sicher sind die Summen, die man in D. bekommt, oft viel zu gering, aber die französischen sind viel zu hoch !!!

Ach ja, und noch was : Wegen meiner langjährigen Berufserfahrung habe ich die Summe 12 Monate lang bekommen, d.h. die höchste Dauer für Arbeitslosen unter 45 Jahre. In Frankreich hätte ich die obengenannte Summe 42 Monate lang bekommen !!!

Das erklärt sehr eindeutig und einleuchtend, warum viel zu viele Franzosen lieber Arbeitslos bleiben, als eine befristete Stelle anzunehmen.

:astonished: :astonished: :astonished: :astonished: :astonished: :astonished: :astonished: :astonished: :astonished: :astonished: :astonished:

Was muß ich tun, um die französische Staatsbürgerschaft zu beantragen? :wink:

Du brauchst die fr. Staatsbürgerschaft nicht. Das Arbeitslosengeld hängt vom Wohnort ab. Ganz einfach. :wink:

Ah ja, ich hab’ vorhin was vergessen : damals, als wir alle unsere Stelle verloren haben, weil die luxemburgische Firma eine ganze Abteilung schliessen musste, lebten die meisten der Angestellte in Frankreich, einer in D. (ich lol) und zwei in Belgien. Das Unglaublichste an dieser WAHREN Geschichte ist, daß ich, als Abteilungsleiter weniger ALG in D bekommen habe, als die Mitarbeiter, die in meiner Abteilung waren aber in Frankreich wohnten. Sogar meine damalige Sekretärin hat mehr Arbeitslosengeld vom französischen Staat bekommen als ich, ehemaliger Abteilungsleiter…

Total verrückt, wenn man mal kurz nachdenkt, oder ?

P.S.: Ich hab’ nix gegen Sekretärinnen. Viele Assistentinnen/Sekretätinnen machen einen Tollen Job, und sind für Manager unerlässlich geworden, aber daß ein leitender Abgestellte weniger ALG bekommt als seine Sekretärin, wo hat man denn das schon mal gesehen ? Das zeigt sehr gut die Unterschiede zw. D. und F : in Frankreich werden die Arbeitslosen mit viel zu viel Arbeitslosengeld verwöhnt. Danach braucht man sich nicht zu wundern, daß die keinen « kleinen » Job o. befristete Stelle annehmen wollen… :unamused: