Es ist ein bißchen kompliziert mit dem deutschen Brot.
Mein Roggenbrot-Beispiel ist ein Mischbrot. Es gibt verschiedene Namen dafür. In Süddeutschland (Freiburg) nennt man es Schwarzbrot, nördlich des Main heißt es Graubrot.
Bei Vollkornbrot wird das ganze Korn verwendet, nicht nur das Innere, sondern auch die Schale. Es gibt verschiedene Vollkornsorten, aber nur das Roggenvollkornbrot ist echtes Schwarzbrot. Das Getreide ist immer sehr grob gemahlen (bei Mischbrot oder Weizenvollkornbrot verwendet man im Gegensatz dazu immer fein gemahlenes Mehl)
Den nachfolgenden Text habe ich Wikipedia entnommen:
Mischbrot oder Graubrot ist ein mit Sauerteig, bzw Hefe gebackenes Brot aus einer Mischung von Weizen- und Roggenmehl. Mischbrot ist milder im Geschmack als Roggenbrot und hat eine lockerere Krume. Der Großteil der in Deutschland angebotenen Brote sind Mischbrote.
Hierbei unterscheidet man in drei Kategorien, nämlich Roggenmischbrot, Weizenmischbrot und Mischbrot. Die Definitionen hierfür sind gesetzlich vorgeschrieben.
• Roggenmischbrot besteht aus 51 bis 89 % Roggenmehl. .
• Weizenmischbrot enthält dementsprechend 51 bis 89 % Weizenmehl. .
• Als Mischbrot bezeichnet man ein Brot mit einem 1:1-Mischungsverhältnis von Roggen und Weizen. .
Mit zunehmendem Roggenanteil im Mischbrot erhält man eine längere Frischhaltung und einen kräftigeren Geschmack. Ein höherer Weizenmehlanteil ergibt ein Brot mit höherer Lockerung und milderem Geschmack.
Die Zutaten für ein Mischbrot sind: Roggen- und Weizenmehl (bzw. Schrot), Wasser, Sauerteig und/oder Teigsäuerungsmittel, Salz und Hefe und eventuell Brotgewürze wie Kümmel, Anis, Fenchel und Koriander.
Vollkornbrot ist Brot aus geschrotetem oder gemahlenem Vollkorngetreide (in der Regel Roggen oder Weizen). Weitere Zutaten sind Wasser, Hefe und/oder Sauerteig, Salz und möglicherweise Gewürze. Nach deutschem Lebensmittelrecht (Leitsätze für Brot und Kleingebäck) gilt:
• Weizenvollkornbrot wird aus mindestens 90 Prozent Weizenvollkornerzeugnissen hergestellt.
• Roggenvollkornbrot wird aus mindestens 90 Prozent Roggenvollkornerzeugnissen hergestellt. Die zugesetzte Säuremenge stammt zu mindestens zwei Dritteln aus Sauerteig.
• Vollkornbrot wird aus mindestens 90 Prozent Roggen- und Weizenvollkornerzeugnissen in beliebigem Verhältnis zueinander hergestellt. Die zugesetzte Säuremenge stammt zu mindestens zwei Dritteln aus Sauerteig.
Vollkornmehl und -schrot enthält deutlich mehr Eiweiß, Fett, Vitamine, Mineralstoffe und Sekundäre Pflanzenstoffe als raffiniertes Mehl. Um das vergleichsweise schnellere Verderben und den Abbau von Vitaminen und Pflanzenstoffen zu vermeiden, sollte es möglichst frisch verarbeitet werden
Roggenvollkornbrot, auch Schwarzbrot genannt, entwickelt beim langsamen Backen eine Vielzahl von Röststoffen (siehe Maillard-Reaktion) und Abbauprodukten von Stärke (Karamell), die neben dem etwas süßlichen Geschmack auch für die dunkle Färbung verantwortlich sind. Bei industriell hergestelltem Roggenvollkornbrot wird der Backvorgang in der Regel abgekürzt und die Dunkelfärbung sowie die süßliche Geschmacksnote zumindest teilweise durch Zuckerrüben- oder Karamellsirup erzeugt. Bei abgepacktem Brot müssen diese Zusätze deklariert werden.